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Werden brennbare oder leicht entzündliche Stoff verwendet entsteht u.U. eine Explosionsgefahr.
Mit Stickstoff wird der Sauerstoffgehalt unterhalb der Explosionsgrenzen herab gesetzt und so eine zündfähige Atmosphäre verhindert. Auch werden unerwünschte chemische Reaktionen durch Verringerung des Sauerstoffgehaltes reduziert bzw. vermieden.
Inertisierungsmaßnahmen werden in der Regel sporadisch durchgeführt. So werden Behälter gespült oder Rohrleitungen gemolcht. Welche Drücke entscheidend sind ist durch die Anwendung bestimmt.
Das Inertisieren ist ein Mischprozess, die gegenseitig sich austauschenden Gase sollten von unterschiedlicher Dichte sein und die Einspeisegeschwindigkeit sollte nicht größer sein als 1m/s. Je nachdem ob das Inertgas leichter oder schwerer ist als das zu verdrängende Gas muss die Einleitung von oben oder von unten erfolgen. Die Ein – und Ausleitung sollte gegenüber liegen um eine Durchmischung zu erreichen. Die Spülgasmenge sollte ein Mehrfaches des Volumens des Körpers betragen, der zu spülen ist.
Sollen Molche geschoben werden sind oft Drücke bis 100 bar notwendig. Mobile Luftverdamfer haben eine Leistung von bis zu 1000 m3/h und Drücke bis 40 bar. Größe Drücke erfordern eine separate Pumpe.
Die Wirkung der Inertisierung wird messtechnisch über Sauerstoffanalysatoren erfasst.
Ein Bereich der Inertisierung ist auch das Löten unter Stickstoff in der Elektronikfertigung. Hierbei werden spezielle Düsen eingesetzt die mit geringen Gasmengen eine sehr homogene und gleichmäßige Verteilung des Stickstoffgases ermöglichen. Eine wichtige Voraussetzung, da bei zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten Unterdruck erzeugt werden kann und es so möglich ist das Sauerstoff eingezogen wird.
Auch andere Fertigungsprozesse erfordern eine inerte Atmosphäre. Hier können wir mit Versorgungsleitungen und entsprechenden Düsen helfen.
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